An diesem Tag hatte die Feuerwehr Neuhausen eine knifflige Aufgabe zu lösen. Als um 9:36 Uhr Alarm gegeben wurde, und das erste Fahrzeug über die frisch verschneiten Straßen zum Hagenauer Hof fuhr, stellte sich heraus, dass eine Lagerhalle in voller Ausdehnung brannte. Das prekäre an diesem Brand war, dass die brennende Halle unmittelbar an einen Hühnerstall mit 30.000 Legehennen grenzte (s. auch nebenstehendes Foto des Lageplanes aus dem Einsatzleitwagen).

Deshalb war die erste Aufgabe, das übergreifen der Flammen auf den Hühnerstall zu vermeiden. Dies gelang dadurch, dass die Brandbekämpfung über das Dach der Kühl- und Lagerhalle und des  Hühnerstalles durchgeführt wurde. Selbstverständlich wurde auch aus dem Inneren der Halle und des Hühnerstalles das Feuer bekämpft und darauf geachtet, das die Dächer nicht zu brennen begannen, um die Kameraden, die sich ja darauf befanden nicht zu gefährden.

Das LF16/12 und das TLF 16 der Neuhäuser wehr nahmen das brennende Gebäude von der Nordseite her in Angriff, das LF 8 stellte die Löschwasserversorgung aus einem nahen Löschteich sowie aus dem Löschwasserbehälter unter dem Wohnhaus sicher. Unterstützt wurde die Neuhäuser Wehr von der DL 30 aus Filderstadt-Bonlanden und von 3 Atemschutztrupps aus Filderstadt – Sielmingen mit einem LF 16. Ein weiteres TLF und ein LF 16 der Kameraden aus Filderstadt – Bernhausen stellten die Löschwasserversorgung für die Drehleiter sicher und bekämpften den Brand von der Süd- und der Westseite her. Der weiteren war noch ein Messgerätewagen (GW-Mess) und ein Atemschutzgerätewagen (GW-Atemschuzt) im Einsatz.

Die Helfer der DRK versorgten die Einsatzkräfte mit Speisen und warmen Getränken, denn es war trotzz des Feuers bitter kalt. Insgesamt waren 32 Wehrmänner aus Neuhausen und 25 Kameraden der umliegenden Gemeinden im Einsatz. Die gesamte Einsatzdauer lag bei 8 Stunden.